Test - Vango Zelt Apex Geo 300 - semigeodätisches Zelt mit sehr hoher Wassersäule

Ein Zelt für mehrtägige Kajaktouren sollte ein sehr kleines Packmaß und eine hohe Wassersäule haben. Wer nach einem langen Paddeltag bei heftigem Regen mit starkem Wind im Zelt Ruhe sucht, möchte trocken bleiben.

Das Vango Apex GEO 300 bringt aber noch viele weitere tolle Features mit, die es auch fürs Wandern, Moped fahren und einfach nur für Freizeitübernachtungen echt pfiffig macht. Da ich mit dem kleinen Bruder Vango Mirage Pro 200 schon zahlreiche Paddeltouren erlebt habe, finde ich die gleichen begeisternden Punkte wieder.

Was ist mir wichtig an einem superleichten Zelt?

  • sehr kleines Packmaß, um es auch in einem Crossover Kajak gut packen zu können
  • Zeltaufbau bei Starkregen, ohne dass innen irgend etwas nass wird
  • Geodät oder Semigeodät, dass das Zelt auch auf steinigem Untergrund steht
  • wenig Gewicht
  • stabile Zeltwände, die auch mal etwas aushalten
  • sehr hochwertige Aluminium-Zeltstangen die auch Sturm aushalten
  • eine hohe Wassersäule der Zelthaut für Trockenheit bei Starkregen mit Wind
  • eine hohe Wassersäule des Zeltbodens gegen drückendes Wasser
  • einfaches Einpacken, dass es problemlos in die Verpackung passt
  • gute Belüftung
  • großzügige Apside
  • verschiedene Eingangsrichtung um bei Wind flexibel zu sein
  • einfaches Aushängen des Innenzeltes um es frühmorgens trocknen zu können
  • ...

 

Mein erster Eindruck vom semigeodätischen Zelt für meine Paddeltouren

Mit einem Packmaß von 48 cm x 18 cm passt dieses semigeodätische Dreimannzelt auch in mein kleinstes Kajak, prima.

Neben der hohen Qualität fällt wieder der hervorragend durchdachte Aufbau auf. Dass die Kanäle für die Zeltstanden vom Vango Apex GEO 300 wie beim Mirage Pro 200 komplett durchgehend und außen verlaufen, gefällt mir außerordentlich gut. Die Stangen können den Kanal nicht verlassen und aufbauen alleine funktioniert, ohne dass diese permanent neu eingefädelt werden müssen.

Vor allem wenn man sein Zelt im Regen aufbauen muss ist das von enormem Vorteil. Erst können die hochwertigen Alustangen ausgepackt und auf den Boden gelegt werden. Durch den Gummi innen und die sehr gute Verarbeitung floppen sie beinahe selbst korrekt zusammen. Das Innenzelt ist bereit eingehängt, so dass das Apex Geo 300 einfach auseinandergerollt mit der Zelthaut nach oben ausgebreitet wird. Bis dahin bleibt auch bei starkem Regen alles schön trocken.

Dann werden die Zeltstangen in die farblich gekennzeichneten Kanäle geschoben, bis sie auf der anderen Seite ca. 15 cm herausschauen. Einmal ums Zelt gegangen werden die drei Enden in die Ösen der Bodenlaschen eingeführt. Das geht blitzschnell. Dann schiebe ich eine Längsstange durch und bringe das Ende in die Öse der gegenüberliegenden Lasche. Das gleiche erst bei der Querstange und anchließend bei der zweiten Längsstange.

Bereits jetzt steht das Zelt, völlig ohne Heringe, auch auf steinigem Boden. Durch die geodätische Form, fällt es nicht zusammen wie ein Tunnelzelt oder andere Formen. Einmal ums Zelt gegangen werden die leichten Aluheringe eingesteck und damit ist auch die Apside in Form. Auf steinigem Untergrund (skandinavisches Ufer) sucht man sich zwei Steine und nutzt diese für die Apside. Wer an den Schlaufen der Apside zuvor einen Tampen befestigt, kann diesen dann einfach um den Stein schlingen.

Prinzipiell kann man nun alles einräumen und das Zelt beziehen.

Erster harter Einsatz kommt am 22 Juni 2024 - Bodenseeumrundung mit Kajak

Das Unboxing oben diente der Vorbereitung für eine Bodenseeumrundung. Am 22. / 23. Juni 2024 umrunden Paddler vom Bodensee-Kanu-Ring den Bodensee in 24 Stunden. Es werden der Obersee und der Überlinger See mit einer Stafette gepaddelt.

Unser Verein paddelt in der Nacht und darf im Dunkeln die Zelte aufstellen. Dann zeigen sich mit Sicherheit die enormen Vorteile dieses Zeltes.

Weitere Vorabeindrücke von diesem hochwertigen, semigeodätischen 3-Mann-Zelt